Robert Feustel, Universität Leipzig
Das Problem der Extremismusformel ist nicht nur, dass mit ihrer Hilfe grundverschiedene politische Positionen kurzgeschlossen und gleichgesetzt werden. Diese bisweilen bizarre Vereinfachung wirkt auch auf die Frage zurück, was nicht als extremistisch gilt und damit im Rahmen „demokratischer“ Praxis seinen legitimen Platz findet.
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Quelle:
Feustel, Robert: Erlaubt ist, was nicht stört – Die Extremismus-Formel als Geburtsfehler der „Demokratie“. In: Phase 2. Nr. 38/2010. http://phase2.nadir.org/rechts.php?artikel=851&print=
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Robert Feustel behandelt den Extremismusbegriff auch in seinem Aufsatz „Entropie des Politischen. Zur strategischen Funktion des Extremismusbegriffs.“ (In: Forum für kritische Rechtsextremismusforschung (Hrsg.), Ordnung. Macht. Extremismus. Effekte und Alternativen des Extremismusmodells. Wiesbaden 2011.)